Suzuki Strong Hybrid- Das große Interview

06.04.2022

Die Hybrid Systeme von Suzuki sollen zu mehr Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft führen. So wurde bereits während der Implementierung des Mild Hybrid Systems am neuen Strong Hybrid System geforscht.

Warum entschied sich Suzuki für die Entwicklung eines starken Hybriden?

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Yuichi Uda:  „Während der Entwicklung des Mild Hybrid Systems, Suzukis erstem Schritt in der Fahrzeugelektrifizierung, begannen wir, über den nächsten Schritt zu einem stärkeren Hybridsystem nachzudenken. Da unser Auto Gear Shift (AGS) oder sogenanntes automatisches Schaltgetriebe ein leichtes, kompaktes und effizientes System war, wussten wir, dass die Kombination von AGS mit einem Elektromotor verschiedene Vorteile für ein Hybridsystem bringen würde. Nachdem wir 2016 in Japan erstmals ein mit einem Strong Hybrid ausgestattetes A-Segment-Modell auf den Markt gebracht hatten, haben wir an dessen Verbesserung gearbeitet und es für europäische Fahrzeuge des B- und C-Segments entwickelt.“

Yuichi Uda:   „Es sollte ein Hybridsystem entstehen, das für leichte und sparsame Autos optimal ist und in welchem nur ein einziger Motor und AGS kombiniert werden. Außerdem haben wir mithilfe von AGS daran gearbeitet, ein selbst für ein Hybridauto reaktionsschnelles Fahrgefühl zu realisieren.“

Welche Vorgaben galten für die Entwicklung des Suzuki Strong Hybrid Systems?

„Es ging darum, ein Hybridsystem zu entwickeln, das in der Kombination von einem Elektromotor und AGS optimal für leichte und sparsame Autos ist. Außerdem haben wir mit Hilfe des AGS daran gearbeitet, ein reaktionsschnelles Ansprechverhalten auch für ein Hybridfahrzeug zu gewährleisten.“
 
Yuichi Uda

Welche Unterschiede gibt es im Vergleich zum Mild Hybrid?

Kazuki Nagata:    „Der Hauptunterschied besteht darin, dass der Strong-Hybrid im Gegensatz zum Mild-Hybrid in der Lage ist, das Fahrzeug mit dem Elektromotor anzutreiben. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Strong Hybrid den größten Teil der Energie aus der Verzögerung zurückgewinnt, da das System auch dann Energie liefert, wenn die Bremse betätigt wird. Beim Mild Hybrid System wird hingegen nur im Schubbetrieb Rekuperationsenergie gewonnen. Außerdem wird während der Fahrt der Elektromotor zum Aufladen der Batterie angetrieben, wenn dies besonders ökonomisch effizient ist.“

Auf welche Punkte haben Sie bei der Entwicklung vor allem geachtet?

Kazuki Nagata:   „Der Schwerpunkt der Entwicklung wurde daraufgelegt, dass die verschiedenen Bauteile des Antriebssystems effektiv zusammenspielen. So werden zum Beispiel der Verbrennungsmotor und der Elektromotor so miteinander verbunden, dass das System als Ganzes effizienter arbeitet.“

 

Yuichi Uda:   „Der Hybrid sollte eine hervorragende Umweltleistung aufweisen, ohne dabei sein dynamisches und ansprechendes Fahrverhalten zu opfern. Deshalb haben wir mit Hilfe des AGS und des Elektromotors das direkte Gefühl beim Gangwechsel weiter verfeinert und zusätzlich dazu eine sanfte Beschleunigung durch den Elektromotor erreicht, der den Drehmomentverlust während des Schaltvorgangs kompensiert.“

Was war der schwierigste Teil Ihrer Entwicklungsarbeit?

„Um ein leichtes und kompaktes Hybridsystem zu ermöglichen, mussten Gewicht, Größe und Leistung des Elektromotors entsprechend der Anforderungen angepasst werden.“
Kazuki Nagata:

Was hat Sie an der Entwicklung gefreut und beeindruckt?

„Ich war begeistert, den einzigartigen Strong Hybrid von Suzuki zu entwickeln, der weltweit der erste seiner Art ist. Ich war beeindruckt, als ein japanischer Journalist der Automobilpresse sagte: „Es ist ein sehr Suzuki-typischer Hybrid“. Ich bin gespannt, was europäische Kunden und Journalisten dazu sagen werden.“
Yuichi Uda

VITARA 1.5 Hybrid ausgestattet mit Strong Hybrid der zweiten Generation.

Was bedeutet die Umwelttechnologie von Suzuki für Sie?

Kazuki Nagata:   „Ein System, das einen teuren Hochleistungsmotor verwendet, kann nur in größere Fahrzeuge eingebaut werden. Der Hybrid von Suzuki ist klein und leicht und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei optimaler Leistung. Es kann in jedem Fahrzeug weit verbreitet zum Einsatz kommen.“

Yuichi Uda:   „Ich denke, die Technologie, die Suzukis Glauben an „kleiner, weniger, leichter, kürzer und ordentlicher“, unseren Ansatz für eine nachhaltige Gesellschaft, aufgreift, ist die Art von Technologie, die die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren kann.“

Welche Gedanken möchten Sie Suzuki-Nutzern mitgeben?

„Wir werden weiterhin Produkte entwickeln, die für unsere Kunden von Wert sind, und hoffen, dass Sie deren wahren Wert entdecken und Freude daran haben.“
Yuichi Uda / Kazuki Nagata

Der neue S-CROSS 1.5 Hybrid wird in der 2. Jahreshälfte 2022 mit einem Strong Hybrid der zweiten Generation ausgestattet.

© Die Fotos in diesem Artikel wurden im Suzuki Plaza aufgenommen.

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